Ich persönlich finde es immer wahnsinnig aufregend an Orten zu sein, von denen man zuvor – in der Schule, im Fernsehen oder sonstwo – bereits sehr viel gehört hat. Das trifft jetzt natürlich auf sehr viele Orte zu und man kann (und sollte) sicherlich nicht anstreben die ganze Welt zu bereisen. Aber Israel hatte einen ganz besonderen Reiz auf uns, sodass wir uns im Juli 2016 schließlich in den Flieger nach Tel Aviv setzten. Dort angekommen setzten wir die Reise per Bus Richtung Jerusalem fort.

Im Gepäck hätte ich eine Nikon D800-Vollformatkamera mit einem 28-300 mm Universalzoom. And that’s it…erst bei späteren Urlauben habe ich mich getraut weitere und auch etwas hochwertigere Linsen einzupacken.

Anbei ein paar Eindrücke. Die ersten Fotos habe ich in schwarz-weiß umgewandelt um die Aufmerksamkeit auf die fast schwarzen Silhouetten zu lenken. Die „Sonnenschirme“ bilden hierzu natürlich einen spannenden Kontrast. Im Nachhinein wäre dies sicherlich ein toller Ort für weitere und auch etwas kreativere Motive gewesen – insbesondere dann, wenn die Sonne noch etwas höher und tatsächlich über den Schirmen gestanden hätte.

Die weiteren Fotos entstanden am See Genezareth sowie Tel Aviv. Bei dem Foto am See versuchte ich die einheitliche Kleidung durch eine Umwandlung in Schwarz-weiß zu betonen Die Fotos aus Tel Aviv haben einen gewissen Fokus auf der Kunst – zunächst das Tel Aviv Museum of Art und anschließend einige der sehr präsenten Graffiti. Weitere dieser urbanen Kunstwerke habe ich übrigens in dem späteren Beitrag Graffiti – eine wilde Sammlung zusammengestellt. Den Abschluss macht eine amerikanische Reisegruppe.

Fast unterschlagen hätte ich das Foto mit der sehr sehr gepflegten Flora: Es zeigt die Bahai-Gärten an der Küstenstadt Haifa. Das Bahaitum stammt aus dem Iran und strebt ein weltweit geeinte und friedvolle Gesellschaft an. Sowas gefällt mir.

Da wir schon einmal „in der Nähe“ waren, besuchten wir auch das östlich gelegene Jordanien. Die filigranen Säulen in schwarz-weiß sind die Reste des Tempels von Herkules, welcher auf einem Berg über die Stadt wacht. In Jordanien kamen häufig insbesondere Jungs auf mich zu mit der Bitte fotografiert zu werden. Was tut man nicht alles… 😉

Unter Touris noch bekannter als Amman ist sicherlich die Nabatäer-Stadt Petra. Der Name kommt von den roten Steinen, in welche die Fassaden gemeißelt wurden. Im Endeffekt verdankte Petra seinen Reichtum der optimalen Lage entlang eines bedeutenden Handelsplatzes zwischen Arabien und Gaza bzw. Damaskus. Später verlor es diese Rolle an Palmyra in Syrien.

Der Besuch von Petra war ein absolutes Highlight. Ich möchte mir jedoch nicht vorstellen, wie viele Touristen hier fernab des sehr heißen Hochsommers auf den klapprigen Eseln die zahlreichen Stufen hinaufgetragen werden.