Der große Wanderurlaub blieb dieses Jahr leider aus. Schade, denn der letzte Trip am Karnischen Höhenweg war echt klasse. Etwas unverhofft wurden die Wanderschuhe aber zumindest kurzzeitig ein wenig dreckig: Zunächst bei einem Besuch eines befreundeten Pärchens in Luzern. Dort entstanden die ersten beiden Fotos.

Die weiteren Fotos zeigen die Umgebung von Hintertux, Österreich. Wie bereits bei den Schneefotos in Kassel haben mich mal wieder die Bäume fasziniert – wirklich tolle und sehr pflegeleichte Models. Während ich dies schreibe, festigt sich bei mir auch der Gedanke, dass Grün meine Lieblingsfarbe ist.

Ein sattes Grün fehlt bei den letzten Bildern. Aber schließlich hatten wir auch einige Höhenmeter erklommen und die Bäume zurückgelassen. Bei dem letzten Bild mag ich den Kontrast zwischen dem kalten Farbton der Berge im Hintergrund und dem warmen Vordergrund.

Alle Fotos entstanden übrigens mit einer 50 mm Festbrennweite. Noch vor einem Jahr hätte ich mein 24-70mm vermisst und das Fehlen eines Zooms als Einschränkung empfunden. Mittlerweile sehe ich das etwas anders. Ich glaube, dass sich der Kopf sehr schnell an einen gewissen fixen Bildwinkel adaptieren kann und die Motivsuche somit leichter fällt. Das ist natürlich insbesondere in der Streetfotografie relevant, bei der erschwerend die Zeit zum langwierigen Zoomen fehlen kann.

Aber auch die Landschaftsfotografie kann von dieser Einschränkung profitieren. Oder etwas vorsichtiger formuliert: Sicherlich ist man mit einem Zoomobjektiv umfassender für zahlreiche Motive gewappnet. Gerade in der Natur kann die Beschränkung auf einen festen Bildwinkel die Qualität aber sogar erhöhen – und zwar durch ein langsames und entschleunigtes Fotografieren sowie eine stärkere Fokussierung auf gewisse Motive.