Da es quasi „auf dem Rückweg“ einer Dienstreise lag, konnte ich nicht widerstehen das wunderschöne Venedig zu besuchen. Wie auch Rom ist Venedig für mich ein großes Freilichtmuseum. Die Idee eine Stadt auf dutzenden von kleinen Inseln zu bauen ist so verrückt wie einzigartig. Beim Schreiben dieses Textes entschließe ich mich gerade, bei dem Wort „Museumsinsel“ ab jetzt immer an Venedig und nicht mehr an Berlin zu denken…
Eine solch sehenswerte Stadt bietet natürlich Unmengen an tollen Motiven. Besonders gefallen hat mir die abendliche Lichtstimmung mit den vielen Spiegelungen im Wasser.
Bei den Fotos habe ich allgemein darauf geachtet, möglichst wenig Personen auf den Fotos zu haben – wobei „Personen“ in Venedig ja fast gleichbedeutend mit „Touristen“ ist. Im Nachgang und mit einiger Zeit Abstand betrachtet finde ich es fast schade, dass ich aus der Not nicht eine Tugend gemacht habe. Vorsatz für den nächsten Besuch: Die Touris gezielt ins Bild einbinden…schließlich fällt man in Venedig selbst mit der größten Kamera-Ausrüstung nicht auf.
Selbstverständlich beinhaltet das große Freilichtmuseum weitere überdachte Museen wie den Dogenpalast sowie zahlreiche äußerst opulent ausgestattete Kirchen mit Gemälden der bekanntesten Renaissance-Maler. Weiterer Vorsatz ist daher die Inspiration von Tintoretto – dramatische und innovative Bildkompositionen (das ist doch immer gut…), Verzicht auf umfangreiche Vorskizzen etc. (also mehr Street-Fotografie) sowie schnelle Ergebnisse (keine stundenlanges Nachbearbeiten am PC).
Da jedoch selbst die aufregendsten Gemälde und Inneneinrichtungen keine spannenden Fotos garantieren – dieselbe Erfahrung habe ich häufig bei tollen Landschaften gemacht – beschränke ich mich auf zwei Innenansichten des Theaters. Die folgenden beiden Ansichten entstanden auf den Balkonen des Markusdoms.
Zum Abschluss kann ich nicht widerstehen noch einmal zwei sehr typische Motive auf dem Canal Grande zu zeigen: Eine klassische Gondel sowie die motorisierten und luxuriösen Nachkommen.