Bereits vor einigen Jahren verbrachte ich eine längere Zeit in den USA, siehe den entsprechenden Beitrag Roadtrip USA. Während mich damals das Studium über den großen Teich brachte, war es dieses Mal ein wissenschaftlicher Kongress. Und erneut konnte ich den Trip mit etwas Urlaubszeit verlängern.
So viel zu den Parallelen. Ansonsten gibt es viele Unterschiede: Aus geographischer Sicht könnte man Alaska ja besser zu Kanada zählen. Oder eben zu Russland. Und dies stimmte ja auch politisch bis vor gut 150 Jahren, als die USA den 49. Bundesstaat käuflich erwarben. Für heutzutage eher günstige 5 Dollar pro Quadratkilometer…
Aber zurück zur Fotografie: Leider hatte ich nur zwei Tage Zeit, von daher beschränken sich die Fotos zunächst auf Anchorage. Anchorage ist mit knapp 300.000 Einwohner die wichtigste Stadt Alaskas. Die ersten beiden Fotos zeigen, dass auch an der Last Frontier Hochhäuser existieren. Das erste Foto habe ich aufgrund des Kontrastes zwischen eben diesem Hochhaus und der im Vergleich sehr kleinen Kirche ausgewählt. Um eine einheitliche Farbstimmung zu erreichen, habe ich den eigentlich gelben Bordstein umgefärbt und auch einige Schilder entfernt. Es soll ja alles sauber und schön sein… Bei dem folgenden Ausschnitt habe ich die Kontraste der Wolken in der Nachbearbeitung erhöht.
Das dritte Bild zeigt einige Gemälde von Gletschern des hiesigen Museums. Natürlich dreht sich alles um die Landschaft und die Techniken, mit denen die Ureinwohner hier überleben konnten. Das Foto ist natürlich nicht wahnsinnig künstlerisch. Dennoch achte ich bei solchen Aufnahmen zumindest immer darauf, dass alle Linien – also quasi die Verbindungen der Außenkanten der Fotos – komplett gerade sind. Dies erreicht man entweder, indem man die Kamera sehr gewissenhaft mittig ausrichtet oder aber auch gerne in der Nachbearbeitung. Bei dem letzten Bild mit der Möwe musste ich sehr viel Geduld beweisen und mich gaaanz langsam nähern um das Vertrauen der Möwen-Mama zu gewinnen.
Schließlich hatte ich Zeit für zwei kleine Trips: Zunächst bestieg ich im Rahmen einer kleinen Wanderung einen nahegelegenen Berg. Die US-Flagge war ein äußerst beliebtes Foto-Motiv für echte Patrioten. Bei dem Bild mit dem Auto nutzte ich den Highspeed-Modus der Kamera um den richtigen Moment zu erwischen.
Der zweite Ausflug führte mich mit dem Zug nach Seward. Für das Fotografieren der zahlreichen Adler war mein 28-300 mm Reiseobjektiv leider nicht wirklich geeignet. Aber für die Berge und den Nachbar-Zug war der Autofokus natürlich schnell genug.
Seward ist ein toller Ausflugsort für Wal- und Gletschertouren. Zumindest glaube ich das, schließlich haben alle meine Zug-Nachbarn entsprechende Touren vorgebucht. Für mich Spontanreisenden blieb als Alternative ein Besuch des Sealife Centers. Immerhin waren die Kiddies vor den Aquarien ein wirklich cooles Motiv.